MPARTICLE H Hier die CeBIT 94 aus meiner Sicht. Vergebung, wenn irgendetwas hiervonH schon von anderen Leuten erwaehnt wurde, ich werde wohl erst in einigen? Wochen in den Newsgruppen wieder auf dem aktuellen Stand sein. K Auf unserem eigenen Stand hatten wir nur zwei (eigentlich eine) Neuheiten:H den A4000T und das CD1200, letzteres noch als handgestrickten Prototyp. I Das CD1200 ist die CD32-Ergaenzung zum A1200. Ich habe nicht reinschauenE koennen, so dass ich nicht verifizieren konnte, ob tatsaechlich eineI Fast-RAM-Erweiterung via SIMMs moeglich ist. Eine Interface-Platine wirdJ in den Expansion-Slot in der Bodenklappe eingesetzt, ein Kabel fuehrt vonH dort durch den Durchbruch rechts hinten zum Laufwerk. Dieses Kabel ent-J spricht keiner standardmaessigen Schnittstelle, sondern einer speziellen,I eigenen, schnelleren. Da der Expansion-Slot schon belegt ist, sind keineG Turbokarten oder andere Erweiterungen moeglich. Rein aus PlatzgruendenI ist "bisher" auch kein MPEG-Teil ergaenzbar. (Das "bisher" spielt daraufJ an, dass die MPEG-Hardware ja in ein paar Jahren so klein werden koennte,F dass sie dann doch noch dazupasst. Wenn der A1200 eine aehnliche Pro-K duktlebensdauer erreicht wie der A500, erleben wir das tatsaechlich noch.)F Leider gab es schon wieder Inkompatibilitaeten der Hardwarecoder-Art:F Man hatte diesem A1200 per PCMCIA-Karte eine Fast-RAM-Erweiterung ge-G goennt. Schon dies reichte, dass ein paar *neue* CD32-Spiele crashten!G (Ohne die Karte liefen sie angeblich.) Evtl. sollte man doch ueber die+ Wiedereinfuehrung der Todesstrafe reden... H Auf dem A4000T war schon OS 3.1 installiert, allerdings schon wieder inI einer neueren Version (KS 40.70), als ich sie bisher kannte. Im HandbuchI steht noch immer nur 3.0 erwaehnt. Fuer die endgueltige Freigabe von 3.1, gibt es immer noch keinen konkreten Termin. G Die hollaendische Firma Eureka zeigte ihren "Communicator", eine Soft-H und Hardware-Loesung zur seriellen Vernetzung von CD32 und einem belie-H bigen Amiga, so dass das CD32 als CD-ROM fuer diesen Rechner verwendbarF wird. Noch etwas teuer, funktioniert aber. Ich warte ja nur auf Zube-H hoeranbieter, die sowas ueber den CD32-Expansionport realisieren und soJ wesentlich schneller werden. Da scheint auch einiges zu erwarten zu sein. I Allgemein fand das CD32 und vor allem seine MPEG-Ergaenzung reges Inter-I esse. Mein grosses positives Erlebnis dieser CeBIT war, dass reihenweiseF Multimedia-Softwarehaeuser ankamen und Interesse bekundeten, das CD32J (meist gleich zusammen mit MPEG) fuer Multimedia-Anwendungen einzusetzen,J meist als Terminal/"Kiosk". Einer hat konkret mit einer Anwendung zu tun,F wo er in einer Stadt ca. 60-80 solcher Stationen aufstellen muss, dieE auch noch Datenverkehr untereinander haben. Bisher verwendet er fuerJ jedes Terminal Apple-Hardware im Wert von ca. 20 kDM. Er interviewte michH eingehend, ob alles das, was er an Features braucht, auch mit CD32+MPEGF machbar sei. Ich brauchte bei keinem Punkt zu passen :-). So kann derJ also schlapp einen Faktor 10 bis 20 einsparen. Bei einem oder zwei Gerae-@ ten haette er ja einfach so weitergemacht, aber bei ueber 60...H Wie gesagt, von dem Kaliber kamen eine grosse Anzahl. Was mich dabei soI gefreut hat, war, dass die Nachricht ueberhaupt schon so weit vorgedrun-F gen ist, *dass* das CD32 und Amiga allgemein sowas effizient koennen.8 So schlecht scheint unser Marketing doch nicht zu sein. I Was mich aber bei einigen dieser "Multimedia-Softwarehaeuser" erschrecktF hat, war, dass sie (einige, nicht alle) ueberhaupt nicht mehr im her-H koemmlichen Sinne programmieren. Das waere ja nicht so schlimm, denn esE gibt ja sehr schoene Autorensysteme. Aber unsere staendige ErfahrungG zeigt doch, dass man ab und zu doch mal etwas tiefer in die Soft- oderE Hardware einsteigen muss (gar nicht mal bis zum Assembler). Und fuerI solche Faelle haben die teilweise nicht mal einen einzigen ProgrammiererH in ihrem Laden an der Hand! Fuer mich eine grauenhafte Vorstellung. IchJ behaupte ja, dass man nur dann vernuenftige Anwendungen produzieren kann,J wenn man ausreichend ueber die Interna auf SW- *und* HW-Seite weiss, dassH man einschaetzen kann, was fuer das System einfach ist und womit man es quaelt. J Speziell fuer CD32 hatten wir einen Vergleich aufgebaut anhand des SpielsF Microcosm. Es lief nebeneinander auf einem Commodore-PC 486/33, einemH CD32 und einer Sega-MegaCD. Auf dem CD32 war das Bild und die AnimationD eindeutig am schoensten, knapp vor dem PC. Die Sega-Version fiel imE direkten Vergleich erschreckend stark ab, nur 64 Farben oder so. ManH sah es krass. Leider wurde uns nach zwei Tagen die Sega-CD geklaut, und' so schnell war keine neue beschaffbar. H Ansonsten hatten wir auf dem Stand eine groessere Anzahl ArbeitsplaetzeC mit A1200 und A4000(T). Der Schwerpunkt lag absichtlich auf Video.F Ich konnte Frager beruhigt dorthin schicken, um einen professionellenE Eindruck zu bekommen. Man vergebe mir hier, dass ich davon nur ober-G flaechlich berichte, aber das war die diagonal entfernte Standecke, woB ich leider viel zu selten Luft hatte, mich auch mal rumzutreiben. K Manche Leute sagten spontan "back to the roots", als sie Schreibmaschinen,J Aktenvernichter und Telefone bei uns am Stand sahen. Die Fa. Rulag, schonJ lange Jahre eng mit uns kooperierender Grosshaendler, hat sich die LizenzK erkauft, unter dem Namen Commodore diese Produkte zu vertreiben. CommodoreG Deutschland hat mit diesen Produkten ansonsten rein gar nichts zu tun. D Meine Propagandatexte gibt es jetzt (leicht gekuerzt) als Werbebro-F schuere "Was Sie schon immer ueber Amiga wissen wollten". Wir musstenJ noch waehrend der Messe nachdrucken, und die Resonanz war extrem positiv. H Auf der Commodore-Pressekonferenz wurde Alwin Stumpf nach den naechstenH Geraeten gefragt. Antwort: Er wolle nur noch Sachen ankuendigen, die erG ein paar Tage spaeter auch ausliefern koenne. Insofern wollte er keineK Aussagen zu AAA-Chipset, zu einem Risc-Prozessor oder der naechsten Gerae-K tegeneration machen. Er meinte aber im selben Atemzug, dass er noch diesesH Jahr ein paar Neuheiten ankuendigen moechte. Es gebe ja neben der CeBITI noch andere nette Termine fuer solche Ankuendigungen, wie z. B. die WoC. Was machte die Konkurrenz? H Ich habe einen Power-Mac gesehen. Er schien schneller zu sein. Er machtH die Fenster jetzt schon fast so schnell auf wie ein A500. Ich war nicht beeindruckt. I Nach den letztjaehrigen Geruechten von IBM und Scala/Amiga bin ich dies-I mal selber hingegangen in die Halle 2. An einem grossen Stand wurde OS/2E demonstriert. Auf mehreren Grossproduktionswaenden gab es praktischeF Vorfuehrungen mit OS/2. Daneben gab es aber eine kleine Vidi-Wall undF diverse Monitore, wo so eine Art Demo lief. Und die kann wirklich nurE mit Scala und Amiga gemacht gewesen sein: Diverse Wipes und Schrift-H einfluege kenne ich so nur von Scala, und als ein Durchlauf zuende war,E war der Schirm ca. eine Minute dunkel, und einsam und allein sah manG darauf den typischen AmigaOS-2/3-Mauspfeil. Ich glaube nicht, dass einF anderes System denselben Mauspfeil verwendet. Gefragt habe ich aller-I dings niemanden dort, und hinter die Kulissen konnte ich dort auch nichtI schauen, vielleicht haette ich dort ja auch nur einen Videorecorder oder eine Bildplatte vorgefunden. I Den 3DO habe ich mir bei Panasonic in Halle 1 angesehen. Ganz nett, aberH man muss anscheinend ganz spezielle Anwendungen/Spiele haben, damit dieG darauf gut herauskommen. Das beste war ein Weltraumballerspiel, wo manH in 3D-Korridoren einer Raumstation herumflog. Hier wurde offensichtlichH die 3D-Texturemapping-HW gut ausgenutzt. Alles andere beeindruckte michJ wenig. Ueberall war ueberdeutlich zu sehen, dass 3DO nur 320 Punkte hori-G zontale Aufloesung kann, wo das CD32 doch im Extremfall bis ueber 1300I Punkte aufloesen kann. Sie hatten auch MPEG, auch ueber ein Zusatzmodul,5 das allerdings extern an die Seite drangesteckt war. --N Best regards, Dr. Peter Kittel // E-Mail to \\ Only my personal opinions...D Commodore Frankfurt, Germany \X/ peterk@cbmger.de.so.commodore.com6 I narrowly survived CeBIT 94, anything else happened?